by Verena Niemeyer
 

Psychologische Beratung


Bei der psychologischen Beratung geht es um Hilfe beim Umgang mit spezifischen Lebensproblemen von psychisch gesunden Menschen. Es findet also keine Heilbehandlung von Symptomen mit Krankheitswert wie z.B. Depressionen etc. statt.

Psychologische Beratung kann allerdings zur Prävention psychischer Erkrankungen dienen, also bevor aus einer schwierigen und belastenden Lebenskrise eine diagnostizierbare psychische Erkrankung entstehen kann. Dies kann neben anderen Faktoren u.a. dann passieren, wenn die seelische Belastung auf Dauer zu groß ist, Stress nicht abgebaut werden kann, ungesunde (Schutz)-Verhaltensweisen aufgebaut werden, Themen verdrängt werden oder man Raubbau mit den eigenen Energiereserven betreibt.

Folgende exemplarische Gefühle und Gedanken können ein Hinweis sein, dass es sinnvoll wäre, sich Unterstützung zu holen:

  • "Ich muss mich mehr zusammen reißen, dann wird es schon werden"
  • "Ich kann/will/darf nicht mit jemandem darüber reden, ich behalt das besser für mich"
  • "Ich fühle mich traurig/mutlos/völlig überfordert/energielos"
  • "Am liebsten würde ich mich hinlegen, die Decke über den Kopf ziehen und schlafen, bis alles wieder gut ist"
  • "Ich hab Angst, wenn ich einmal anfange zu weinen, kann ich nicht mehr aufhören"
  • "Ich weiß nicht, wie ich klar kommen oder weitermachen soll"
  • "Ich hab das Gefühl, ich gebe nur, aber es ist nie genug"
  • "Ich bin so wütend, dass ich heulen könnte!"


Manchmal bringt uns das Leben ungefragt Gepäck mit, für das wir grade keine Taschen haben.

Z.B. durch Verluste, Trauer, Trennungen, Überschreitung Deiner persönlichen Grenzen, Kündigung und andere einschneidende Erlebnisse.

Niemand muss immer stark sein und alleine durch solche Situationen durch. Wenn Du Dich grad richtig mies und ausgeliefert fühlst, brauchst Du Dir das nicht aus-oder klein reden.

Es ist keine Schande, sich Hilfe zu suchen. 

Belastende Lebenssituationen können uns alle treffen und dann müssen wir uns damit und mit unseren dazugehörigen Gefühlen auseinandersetzen. Ziel der Beratung ist es dann, sich nicht alleine zu fühlen, ein besseres Verständnis von dem zu erlangen, was passiert ist, einen besseren Umgang mit unseren Gefühlen und Gedanken (die durchaus kontrovers sein können) zu erreichen und wieder Zugang zu unseren Ressourcen zu finden, auf die wir in der akuten Situation manchmal einfach nicht zugreifen können. 

  • "Ich bin so traurig, weil jemand gegangen ist, warum bin ich gleichzeitig so unfassbar wütend?"
  • "Warum fühle ich mich so schuldig, wenn ich doch sicher weiß, dass diese Grenze zu setzen nötig war?"
  • "Warum fühle ich mich hilflos, auch, wenn ich einen tollen Freundeskreis habe?"
  • "Warum bleibe ich in dieser Situation, auch, wenn ich weiß, dass sie mir überhaupt nicht gut tut?!"


All das sind beispielhafte Fragen, denen wir uns gemeinsam in der Beratung widmen können. Meine Qualifikationen dafür entnimm gerne der "über mich"-Seite.

Dadurch, dass die psychologische Beratung keine Heilbehandlung darstellt und somit auch keine Diagnose gestellt wird, erfährt auch niemand, dass Du eine Beratung in Anspruch genommen hast. Die Beratung hat also keine Auswirkung auf den Abschluss einer BU-Versicherung oder z.B. auf Verbeamtungsverfahren.

Damit ist die Beratung auch eine reine Selbstzahlerleistung und wird nicht durch die Krankenkassen finanziert.

Wenn Du Dich angesprochen fühlst, vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit mir. In diesem Gespräch klären wir, ob Dein Anliegen grundsätzlich im Rahmen meiner Kompetenzen annehmbar ist, vor allem aber, ob wir uns gegenseitig so sympathisch sind, dass uns eine vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich erscheint. Ich gebe Dir gerne  Auskunft über die finanziellen und weiteren Rahmenbedingungen, Du kannst alles fragen, was Dir dafür wichtig erscheint. Sagen wir beide "Ja" zueinander, sende ich Dir die entsprechenden Vereinbarungen und den Beratungsvertrag zu und wir können gemeinsam starten, wieder mehr Licht und Leichtigkeit für Dich zu finden.

Weitere Hinweise:

Sollte sich im Laufe unsere Gespräches herausstellen, dass eine psychologische Beratung für Deine persönliche Situation keine adäquate Lösung ist,  weil z.B. eine akute psychische Störung vorliegt wie beispielsweise eine suizidale Krise, psychotische Zustände, depressive Episoden etc., helfe ich Dir dabei, den für Dich richtigen Ansprechpartner zu ermitteln, meist einen niedergelassen Psychotherapeuten oder Psychiater. Den ärztlichen Bereitschaftsnotdienst unter Tel. 116 117 kannst Du auch immer anrufen, ebenso wie die Telefonseelsorge unter 0800 111 01 11 oder 0800 111 01 22.

Du kannst Dich auch direkt an den Sozialpsychatrischen Dienst in Deiner Region wenden, wenn Du Dich selber oder einen anderen Menschen in psychischer Not siehst. Im Raum Köln und Umgebung kannst Du z.B. unter folgendem link nachschauen, an wen Du Dich wenden kannst:

https://www.psychiatrie-koeln.de/sozialpsychiatrische-zentren/sozialpsychiatrischer-dienst/

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